Neuer Veranstaltungsort: Lesung und Gespräch mit Sergej Lochthofen – “Russland – die langen Schatten der Vergangenheit”

Neuer Veranstaltungsort:
Bibliothek im Dreyse-Haus |
Weißenseer Str. 15 |
99610 Sömmerda

(im Rahmen der Ausstellung “Drehort Thüringen: DEFA Produktionen 1946-1992”)

22. September 2022, 19:30 Uhr im Volkshaus Sömmerda
Eintritt: 10€, Karten erhältlich in der Bibliothek im Dreyse-Haus

Wer in Sömmerdas (Industrie-) Geschichte bewandert ist, wird dem Namen Lochthofen bereits begegnet sein: in den Jahren 1961-1965 leitete der deutsche SED-Politiker Lorenz Lochthofen das Büromaschinen Werk Sömmerda, einem der größten Hersteller für Computertechnik in der DDR.

Sein Sohn Sergej Lochthofen, geboren 1953 im sowjetischen Wokuta, ist freier Journalist und war von 1990 bis 2009 als Chefredakteur der Thüringer Allgemeine tätig. Er schrieb die Bücher “Schwarzes Eis”, in welchem er das Leben seines Vaters aufarbeitete, und “Grau”, einen Roman über sein eigenes bewegtes Leben zwischen der Zugehörigkeit zu Deutschland und Russland.

Die bis zum 23.10.2022 im Dreyse-Haus zu besichtigende Ausstellung zu DEFA-Drehorten in Thüringen berücksichtigt auch den 1969 von Horst Seemann gedrehten Film “Zeit zu leben”. Ein Großteil der Aufnahmen des Films wurden im Büromaschinenwerk Sömmerda gedreht. So schließt sich der Kreis zur Geschichte der Familie Lochthofen.

Sergej Lochthofen wird im Rahmen der Veranstaltung über seine deutsch-russischen Lebenserfahrungen sowie über aktuelle politische Themen in Bezug auf Russland berichten.

Eine Veranstaltung des Fördervereins der Stadt- und Kreisbibliothek Sömmerda e. V. mit freundlicher Unterstützung der Sparkassenkulturstiftung Sömmerda.